Meine liebliche Amaryllis,
zweifelst du, nach der mein Herz sich sehnt,
daß du meine Geliebte bist?
Glaub mir, daß es so ist, und solltest du zweifeln,
so nimm diesen meinen Pfeil, öffne mir die Brust,
und du wirst auf meinem Herzen geschrieben sehen:
Amaryllis ist meine Herzensliebe.
Das schöne Lied „Amarilli“ hat viele Komponisten zu Bearbeitungen inspiriert. Dem Zauber dieser Musik wollen die drei Musikerinnen in ihrem Programm nachspüren.
Der historische Bogen der Melodie spannt sich vom Hof der Medici in Florenz bis zur Scola cantorum des 20. Jahrhunderts in Basel.
Die Aria antica von Caccini eröffnet das Tableau von Arien, Liedern und Instrumentalmusik des 16. -18. Jahrhunderts, die sich auf unterschiedliche Weise der „Amarilli“ annähern und immer wieder die Melodie erklingen lassen.
Sabine Claußnitzer erhielt ihre erste musikalische Ausbildung in ihrer Heimatstadt Dresden. 1989-1994 studierte sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und ergänzte mit Meisterkursen bei den Professorinnen Maria Venuti, Anna Reynolds und Barbara Schlick ihre sängerische Ausbildung.
Ihre Konzerttätigkeit führte sie u.a. zu den Potsdamer Bachtagen im Dom zu Brandenburg, in die Leipziger Nikolaikirche, in die Stuttgarter „Stunde der Kirchenmusik“, und zu zahlreichen weiteren Konzerten im würrtembergischen Raum, von denen auch einige vom SWR aufgenommen wurden.
Das Repertoire reicht dabei von Schütz’ Exequien und Monteverdis Marienvesper über Kantaten und Oratorien von Johann Sebastian Bach und Mozarts Kirchenmusik bis hin zu Rossinis Petite Messe Solennelle.
Sibylle Berweck wurde in Villingen geboren. 1986-1990 studierte sie an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen Blockflöte und Musikalische Früherziehung/Grundausbildung. Danach setzte sie ihre musikwissenschaftlichen Studien an der Universität Tübingen fort.
Meisterkurse besuchte sie bei Han Tol, Agnes Dorwarth, Marion Verbruggen und Christoph Huntgeburth.
Sie gibt Konzerte vornehmlich mit solistischen und kammermusikalischen Programmen. Ihr Repertoire umfasst Werke vom Mittelalter bis zur Avantgarde. Sie wirkte bei verschiedenen Aufnahmen und Rundfunkeinspielungen in Deutschland und der Schweiz mit.